Die Politische Plakatkunst von 1914 bis 1918
Das Grauen hinter schönen Bildern - Von der „Ästhetik des Krieges“ titelt die neue Sonderausstellung im Schloßmuseum Arnstadt, die sich dem Thema der hundertsten Wiederkehr des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges widmet.
Einen Schwerpunkt der dreiteiligen Ausstellung bildet das Medium Plakat.
Die in der Ausstellung vertretenen Objekte aus der Zeit des Ersten Weltkrieges spiegeln die Nutzung des Plakates als Propagandamittel zur Meinungslenkung und Beeinflussung der Massen durch den staatlichen Propagandaapparat.
Im Ausstellungsgespräch wird der Frage nachgegangen, welche kulturellen Bildmotive die Plakatkünstler zur Ästhetisierung der Gewalt im Krieg einsetzten, welche traditionellen Sehgewohnheiten genutzt wurden, die auch die Bevölkerung mit ihrem damaligen kulturellen Wissen verstand und vertrat. Wie wurde der Feind auf deutschen Bildplakaten dargestellt, welche Absichten und Ziele wurden ihm unterstellt? Welches Bild wird der zivilen Bevölkerung von der Front vermittelt? Welche Aufgaben werden denen an der Heimatfront zugeschrieben? Wie wurden die Kämpfer an der Front und an der Heimatfront dargestellt? Welche Leitbilder wurden verwendet? Wie versuchte man der Kriegsmüdigkeit entgegen zu wirken? Welche christlichen und nationalen Symbole kamen zum Einsatz?
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