Dietmar Riemann (Fotos) und Roman Grafe (Texte):
„Schöne Grüße aus der DDR“ (Mitteldeutscher Verlag, Halle 2012)
Ein Buch für jene, die die DDR aus eigenem Erleben kennen, und für die nachfolgenden Generationen: Aus Tausenden Fotos, die Dietmar Riemann in den letzten Jahren der DDR gemacht hat, sind hundertfünfzig für den Band ausgewählt. Städte und Landschaften. Die Mauer und andere Mauer-Wände. Propaganda, so machtvoll wie hohl. Schaufenster, deren grotesk obrigkeitshörige Gestaltung man als pfiffigen Widerstand deuten konnte. Und immer wieder Menschen, die sich in den Verhältnissen einrichten. Oder die an ihnen leiden und an den Rand gedrängt werden.
Der Autor Roman Grafe, bekannt durch Bücher wie „Die Grenze durch Deutschland“, hat zu den Fotos zwölf Texte geschrieben. – „Die stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Aufnahmen zwischen Novembertristesse und skurrilem Humor verzahnen sich perfekt mit den Textauszügen.“ (Rhein-Neckar-Zeitung)
Der Fotograf
Dietmar Riemann, geboren 1950 in Hainichen, studierte an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst Fotografie. Bekannt wurde der Fotograf mit Ausstellungen und Buchveröffentlichungen, u. a. durch den damals Aufsehen erregenden Bildband mit Franz Fühmann „Was für eine Insel in was für einem Meer – Leben mit geistig Behinderten“. Das Buch erschien 1986, als Riemann einen Ausreiseantrag stellte.
Der Autor
Roman Grafe, geboren 1968 im Nordosten der DDR, studierte nach seiner Übersiedlung im Januar 1989 nach Bayern Journalistik. Seit 1993 arbeitet er für die ARD und die „Süddeutsche Zeitung“. Unter anderem veröffentlichte er als Herausgeber 2009 „Die Schuld der Mitläufer. Anpassen oder Widerstehen in der DDR“ (Pantheon-Verlag).
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