Die Ausstellungseröffnung findet am 07.07.2018 um 17 Uhr statt.
Without words – ohne Worte – stattdessen mit Farbe und Bleistift: Wenn das Reden über die Werke von Elke Albrecht beginnt, hat sie schon alles „gesagt“, was es mitzuteilen galt. Jetzt „übersetzt“ der Betrachter Farben, Formen und Linien in seine Sprache, integriert das Zusehende in seine Welt – interpretiert das, was uns Elke Albrecht sehen lässt. Doch was sehen wir? Was kommt uns beim Anschauen in den Sinn? Welche Assoziationen wecken Farben, Formen, Linien? …Assoziationen: Es sind Wörter, die sich, wie die einzelnen feinen Bleistiftstriche zu einem Bild hier, zu einem Text dort zusammensetzen – bei jedem Betrachter anders. Mit dem Blick auf Elke Albrechts Bilder stellt sich die Frage nach „abstrakter“ oder „nonfigurativer“ Malerei. Wie sind die Begriffe „abstrakt“ und „nonfigurativ“ definiert? Bringen uns diese Definitionen den Werken der Künstlerin näher?
ab|s|trakt
(besonders Philosophie) die wesentlichen, gesetzmäßigen o.ä. Züge aus etwas Konkretem, sinnlich Wahrnehmbarem ableitend
sich [nur] im Gedanklichen, Theoretischen bewegend [und keinen unmittelbar feststellbaren Bezug zur Wirklichkeit habend]
(von Kunstwerken des 20. Jahrhunderts) nicht etwas sinnlich Wahrnehmbares, sondern den gedanklichen, abstrakten Gehalt von etwas darzustellen suchend
(www.duden.de/rechtschreibung/abstrakt, 22.05.2018)
Elke Albrechts Werke scheinen zwischen Grafik und Malerei zu pendeln, sind Momentaufnahmen einer Suche nach der Verbindung von Linie und Fläche, von Farbe und Schwarz – Weiß – Grau. Verfolgt man die malerische Entwicklung Elke Albrechts über die letzten mehr als zehn Jahre (einsehbar auf www.elke-albrecht.com) so offenbart sich ganz deutlich ihre Tendenz zur Konzentration und Reduktion.
Frühere Werke zeigen einen ungemein expressiven Umgang mit der Farbe und einen zum Teil pastosen Farbauftrag. Schemenhaft sind Flächen, die sich zu Figuren zusammensetzen, zu erkennen. Im Laufe der Zeit verdichten sich die Formen, weicht die Farbe (wenn auch nicht endgültig). In unregelmäßigen Abständen „schleicht“ sie sich jedoch wieder ein. Kennzeichen dafür, dass die Künstlerin ihre künstlerischen Mittel immer wieder hinterfragt – einmal getroffene Entscheidungen wieder auf den Prüfstand stellt. Der Entstehungsprozess ist die Konstante und in jedem ihrer Bilder zu finden.
Öffnungszeiten:
Di–So, feiertags | 9.30 Uhr – 16.30 Uhr
Mo | geschlossen
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