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Rudolph Ley wurde 1839 in Schlesien geboren. 1868 übernahm er die Mechanikerwerkstatt des Meisters Eduard Schmidt in Arnstadt. 1885 entwickelte er die Holznagelmaschine „Thuringia“, „Leys Patent-Zweireiher-Schnellnagler“ für das Nageln von Schuhsohlen. 1893 trat der älteste Sohn Alfred in die Firma ein, gründete eine elektronische Abteilung und errichtete ein Elektrizitätswerk.
1904 begann Alfred Ley mit der Entwicklung eines Automobils mit wassergekühltem Vierzylinder-Motor. 1905/06 war der erste Prototyp fertig – die „Loreley“. Man brachte sie als kleinen, preiswerten Motorwagen heraus, der wegen seiner fortschrittlichen Bauweise Aufsehen erregte. 1912 war die Firma größter Industriebetrieb Arnstadts und hatte 1.200 Beschäftigte. 1913 wurde Alfred Ley zum Kommerzienrat ernannt und zog 1920 mit seiner Familie in die neue Villa am Wollmarkt. Ley starb am 7. Dezember 1945 bei Frankfurt/O.